Donnerstag, 28. Februar 2008

Alter Doodle, neues Glück (Zimmerei)…

hallo an alle!

habe das doodle mit den zwei daten von julian modifiziert. hiermit ist jeder herzlichst eingeladen, sich (wieder;-) einzutragen:

http://www.doodle.ch/t8qu7e5ubwiqp2x5

machet es gut!

bis bald,

sebastian

Re: Und weiter gehts (in Zimmerei)…

tschau kraftsmän!

für den besuch in die zimmerei schlage ich entweder den sa. 15. märz oder so. 16. märz vor.
einen tag brauchen wir schon, weil es einiges zu tun geben wird:
- lange fahrt ins hinteroberbaselbiet
-betrieb anschauen
-einführung in die herkömliche, traditionelle zimmerarbeit mit praktischem teil
-begutachtung des elementbaus, evt. baustelleauf dem rückweg besichtigen.

Sebastian wird das doodle mit den späteren daten noch rumschicken, es mögen sich bitte die interessenten eintragen. eine woche vor der excursion schicke ich nochmal eine definitive einladung mit tag, uhrzeit, nahrung usw.

liebe grüsse,
julian

Dienstag, 26. Februar 2008

Re: Und weiter gehts (in Zimmerei)…

Läuft da was bezüglich Termin?
Es ist doof wenn ich mir das Wochenende freihalte und dann ist nichts.
Bitte schreibt euch doch ein!
Wenigstens scheinen wir Handwerker, nicht die ganze Zeit vor dem Compi zu hocken.
Mit lieben Grüssen Valentin

Mittwoch, 20. Februar 2008

Buch- & Linktipp I

Würde euch gerne auf zwei Dinge aufmerksam machen, mit denen ich mich im Bezug aufs Handwerk zurzeit beschäftige.

Zu einem wäre das ein Buch von einem amerikanischen (Kultur-)Soziologen namens Richard Sennett, welcher sich in seinem neuen Buch HANDWERK ‚nicht nur auf technische Praxis bezieht, aber vielmehr den fundamentalen menschlichen Impuls ergründet, welcher das Bestreben hat, eine Tätigkeit um ihrer selbst willen gut zu machen.'

Nach anfänglichem einlesen muss ich sagen, das es den Eindruck macht, eine sehr spannende Lektüre zu sein. Link und mehr Info gibt's beim Verlag unter:

http://www.berlinverlag.de/bucher/bucherDetails.asp?isbn=9783827000330

Bei Interesse biete ich an, das Buch zu verleihen, nachdem ich es durgearbeitet hab. Einfach anschreiben.

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Des weiteren bin ich im Netz auf einen Zimmermann gestoßen, der sich ‚nicht nur' mit Fachthematik seines Handwerks auseinandersetzt, sondern sich auch mit handwerklich/sozialen Fragen in Gesellschaftszusammenhand auseinandersetzt.

Seine, aus dem Lebensalltag gewonnenen Grundlagen hat er im sogenannten ‚Mensch-Vor-Markt-Prinzip' zusammenfasst. Diesen interessanten Text findet ihr unter:

http://zimmerer-auf-reisen.de/mensch-vor-markt-prinzip.htm


Hier Zitate aus dem Text, die mir beim lesen aufgefallen sind:

- „Deshalb steht für mich am Anfang jedes Gewerbetreibens oder manchmal unbewusst in dessen Hintergrund ein Menschenbild. Menschen betrachte ich als geistig-seelische (personale), körperliche (naturale) und gesellschaftliche (soziale) Wesen, denen durch ihre wesensmäßige Einzigartigkeit und ihr Geschenk- und Geschöpfsein eine allen Menschen gleiche Würde zukommen sollte."

- „Auf die Dauer gibt es nun mal keinen Menschen für sich allein, sondern die Menschen sind, wenn schon nicht zum Miteinander, so doch zum Nebeneinander gezwungen, und ich halte es darüber hinaus für sinnvoll, dieses Nebeneinander zu pflegen und zum Miteinander werden zu lassen."

- „Nach der kapitalistischen Devise "Zeit ist Geld" zu denken und handeln, bedeutet zu versuchen diese unterschiedlichen Werte gleichzusetzen, also entweder Zeit zu einem rein materiellen, berechenbaren Wert zu degradieren, oder Geld zu einem ideellen Wert zu erheben. "Degradieren" und "erheben" schreibe ich, weil für mich ideelle Werte über materiellen Werten stehen."

- „Wenn es bei der Arbeit vorrangig darum geht, möglichst schnell fertig zu werden, wird Arbeit an sich meines Erachtens immer weniger als schön, erfüllend, Freude machend oder sinnstiftend erlebt. Den Sinn der Arbeit sehe ich aber nicht nur im Produkt, sondern auch in der Arbeit selbst, im kreativen Tätigseinkönnen und -wollen der Menschen. Es geht also um eine angemessene Balance von Produkt- und Prozessorientiertheit."

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Hoffe, die beiden Sachen geben ein wenig Anregung, sich (bewusster) mit dem Handwerk auseinander zu setzen und selber zu erforschen, was es so alles an sich hat…

Liebe Grüße,

Sebastian

Montag, 18. Februar 2008

Und weiter gehts (in die Zimmerei)…

Sali an alle!

Julian und ich sind dabei, einen Besuch in seiner Lehrfirma, einer Zimmerei zu organisieren.

Vom Umfang her ist angedacht, sich diesmal mehr Zeit (so grob einen Tag!) zu nehmen, um uns auch näher mit dem spannenden Zimmermannsgewerbe auseinander setzen zu können. Zudem hat es auch einen längeren Anfahrtsweg (Gelterkinden, BL) nötig, als es bei Valentin der Fall war. Somit ist angedacht, es an einem Tag von den ersten beiden Märzwochenenden zu machen.

Da sich der Doodle zuletzt gut bewährt hat, würd ich auch diesmal bitten, euch einzutragen: http://www.doodle.ch/t8qu7e5ubwiqp2x5

Weitere Infos schicke ich zu, wenn sich die Sachen konkretisiert haben.

Bis dahin, alles Gute & frohes Schaffen!

Gruß,

Sebastian

Sonntag, 3. Februar 2008

Valentin hat eingeladen...

...und eine Gruppe von Menschen hat dies genutzt. Ziel war die Gebr. Schlumpf AG, wo er eine Lehre als Metallbauer macht.


Eingeführt hat er mit einem exemplarischen Arbeitsablauf, d.h. von Anfrage des Kunden, zur Werkstattzeichnung bis hin zur Ausführung. Sein Beispiel war zugleich seine momentane Arbeit:

eine Metalltreppe.







Erklärt und vorgeführt hat er auch die einzelnen Maschienen. Darunter war z.B. die Metallkreissäge, welche das Metall wie Butter schnitt!

Oder auch eine Schneide- und Biegemschiene zur Bearbeitung von Blechteilen. Eine weitere beeindruckende Maschine war die Stange, welche problemlos Löcher in 2 cm dicken Stahl stanzen kann.


Danach folgte der aktive Teil des Abends.









Vale hat uns zwei Schweißverfahren vorgestellt. Einmal das MAG-Schweißen (Metall-Aktiv-Gas) und zum anderen das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas).






Jeder dürfte dann sein Talent beim MAG-Schweißen unter Beweis stellen, was bei dem einen gut, und dem anderen sichtlich noch mehr Übung erfordern würde!







In diesem Moment hab ich bei mir festgestellt, dass das mit der Vererbung von beruflichen Fähigkeiten von meinen Vater auf den Sohn nicht so recht geklappt hat ;-)






Zu guter letzt haben wir noch den ‚klassischen’ Bereich der Werkstatt angesehen, die Schmiede. Richtig geschmiedet wird, lt.










Vales Auskunft, nur noch ca. zwei Mal im Jahr. Was jedoch noch öfters vorkommt, ist der Fall, dass die Werkstücke in der Esse heiß gemacht werden, um diese zu biegen, drehen oder anderweitig formen.






Es war ein sehr spannender Besuch in der Metallwerkstatt. Später haben wir noch die verschiedenen Eindrücke ausgetauscht und uns beim Abendessen über das Wesen vom Metall, wie z.B. den hohen Energieaufwand zur Herstellung und der hohe Kraftaufwand zur Bearbeitung …

Ein sehr lehrreicher Abend! So freu ich mich schon auf das nächste Mal.

Liebe Grüße,

Sebastian